Nachfrage nach Edelmetallen steigt sprunghaft an: Das sind die beliebtesten Münzen in Gold und Silber

Erst sollte es ganz schnell gehen, jetzt lässt sich US-Präsident Barack Obama doch noch ein paar Tage Zeit für einen Militärschlag gegen Syrien. Dass der Angriff kurz bevor steht, ist dennoch so gut wie sicher – und die Finanzmärkte in aller Welt sind in Alarmbereitschaft versetzt. Während praktisch alle Aktienindizies in den vergangenen Tagen massive Kursverluste verzeichneten, glänzte eine Anlageklasse: Edelmetalle werden wegen des drohenden Krieges und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft wieder stärker als „sicherer Hafen“ nachgefragt – das zeigen auch die Verkaufszahlen bei MP Edelmetalle, die in den vergangenen Tagen merklich zugelegt haben.

Um seinen Kunden sowie den vielen Edelmetall-Neulingen, die in diesen Tagen ihr Geld mit Gold und Silber absichern möchten, eine praktische Orientierung zu geben, bietet MP Edelmetalle erstmals einen Einblick in seine Geschäftsdaten und veröffentlicht eine Liste der beliebtesten Anlageprodukte. Mit dieser Zusammenstellung sollen insbesondere Erstkäufer eine Orientierung erhalten, welche Produkte sich besonders gut zum Investment eignen und welche Münzen und Barrenformen einen besonders guten Ruf genießen.

Goldmünze Krügerrand
Im Bereich der Goldmünzen ist der Krügerrand aus Südafrika unangefochten die Nummer 1. Von der Münze zu einer Unze Gold werden so viele Stücke verkauft wie von keiner anderen Goldanlagemünze. Benannt ist die Goldmünze, die seit 1961 verkauft wird, nach dem südafrikanischen Politiker Paul Kruger. Der Krügerrand ist die älteste moderne Anlagemünze der Welt und hat ein Gewicht von 33,9305 Gramm – sie ist also etwas schwerer als eine reine Unze und besteht aus einem Feingoldgehalt von 91,667 Prozent sowie einem Kupferanteil. Diese Legierung wurde für die afrikanische Goldmünze gewählt, um die Kratzfestigkeit der Münze zu erhöhen – die Zusammensetzung sorgt auch für den leicht rötlichen Gold-Ton, der sich von anderen Bullionmünzen unterscheidet.

Dicht gefolgt wird der Krügerrand vom Maple Leaf aus Kanada, die Prägung zu einer Unze liegt auf Platz 2 der Verkaufsstatistik. Die Produktionsanlagen der Kanadier sind hocheffizient, pro Jahr verlassen mehr als drei Millionen Maple Leaf Münzen aus Kanada die Fabriken . Anders als der „Krügerrand“ weisen die Maple Leaf Goldmünzen einen Goldfeingehalt von 99,99 Prozent auf, die Maple Leaf Münzen aus Kanada tragen zudem einen festen Gegenwert im gültigen Zahlungsmittel. Kanada genießt offenbar bei Goldkäufern einen besonders guten Ruf, denn die Maple-Leaf-Prägungen zu einer Zehntelunze sowie einer Viertelunze liegen in den Verkaufscharts von MP Edelmetalle auf Platz 3 und 4. Eine der schönsten Anlagemotive, das Känguru aus Australien mit dem Gewicht einer vollen Unze nimmt Platz 5 ein.

Goldbarren 100g Umicore
Auch bei den Goldbarren gibt es eindeutige Favoriten bei den Kunden von MP Edelmetalle: Auf Platz 1 der beliebtesten Goldbarren liegt das Gewicht von 100 Gramm. Hier sind die Prägekosten pro Gramm am Niedrigsten, die Kunden bekommen also das meiste Geld für ihr Gold mit einem 100 Gramm Barren. Dies liegt unter anderem daran, dass alle Barren ab 250 Gramm nicht geprägt, sondern gegossen werden, und hier höhere Kosten anfallen. Dagegen ist die Prägung von Goldbarren mit Gewichten unter 100 Gramm überproportional teuer, sodass 100 Gramm Barren im Bereich der Goldbarren die beste Wahl sind. Allerdings geht der Trend ganz eindeutig zu größeren Mengen, was die Beliebtheit des 250 Gramm Barrens zeigt, der aktuell auf Platz 2 der Verkaufsstatistik liegt. Danach folgen kleine Stückelungen mit dem 50 Gramm Barren auf Platz 3, dem Mini-Barren zu 10 Gramm auf Platz 4 sowie dem 20 Gramm Barren auf Platz 5. MP Edelmetalle empfiehlt seinen Kunden, den Gesamtbetrag des Investments möglichst breit zu streuen und ein Gleichgewicht zwischen großen und kleinen Barren zu erreichen, um im Notfall nicht einen großen Barren verkaufen zu müssen, sondern nur einen Teil in Form einer kleinen Stückelung.

Silbermünze Philharmoniker
Neben Gold gerät Silber im Herbst dieses Jahres immer stärker in den Fokus der Anleger – nicht zuletzt, weil das weiße Metall in den vergangenen Monaten sensationelle Wertzuwächse erfahren hat. Zudem steigt die Mehrwertsteuer für Silbermünzen zum Jahreswechsel von 7 auf 19 Prozent und viele Anleger decken sich jetzt noch mit Silbermünzen ein. Dieser Trend ist auch bei MP Edelmetalle zu beobachten – hier positioniert sich die Silberunze „Wiener Philharmoniker“ unangefochten auf Platz 1 der Verkaufscharts. Sie überzeugt durch einen besonders niedrigen Prägeaufschlag, den die Österreicher an ihre Kunden weitergeben.

Dass nach dem „Phil“ eine Münze aus dem fernen Australien auf Platz 2 der Hitliste steht, zeigt deutlich einen Trend, der seit einigen Monaten anhält: Silberinvestoren kaufen vermehrt solche Münzen, die auch bei Sammlern beliebt sind. Und die Silbermünze aus der Lunar-Serie mit dem Pferd ist ein gutes Beispiel, weil sie zwar etwas teurer ist als der Wiener Philharmoniker, aber mit einer niedrigen Auflage hergestellt wird. So sind die früheren Ausgaben der Lunar-Serie in den vergangenen Jahren stark im Wert gestiegen – während ein Wiener Philharmoniker stets zum reinen Silberpreis gehandelt wird, sind Lunar-Silbermünzen echte Sammlerstücke mit guten Wertchancen.

Die weiteren Platzierungen machen deutlich, dass die meisten Investoren aktuell sehr strategisch vorgehen, wenn sie Silber kaufen: Sie entscheiden sich entweder für eine preiswerte Silberunze, nämlich den Maple Leaf aus Kanada (Platz 3), investieren im großen Stil in Kilomünzen in Silber aus Australien (Platz 4), hier ist sogar das Motiv für die meisten Kunden egal, was als Zeichen dafür zu verstehen ist, dass viele Kunden aktuell massiv Silbervorräte ausbauen). Auf Platz 5 der Hitliste stehen die klassischen Silberbarren zu einem Kilogramm, die allerdings heute schon mit 19 Prozent Mehrwertsteuer belegt sind. Wer größere Mengen Silber kaufen möchte, ist also gut beraten, derzeit noch Silbermünzen zu kaufen, die ein Kilogramm wiegen. Sie sind aufgrund ihres Charakters als Zahlungsmittel mit der niedrigen Mehrwertsteuer von nur 7 Prozent belegt – allerdings endet dieses Privileg zum Jahresende.

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