Kronen aus Österreich: Eine günstige Investment-Alternative mit Geschichte

Österreich-Ungarn ging nicht nur als „Vielvölkerstaat“ in die Geschichte ein, in Münzkatalogen fallen die vielen Währungsbezeichnungen der Habsburger-Monarchie auf. Dabei steht allerdings eine Währungseinheit ganz besonders für den Aufbruch in die Moderne – die „Krone“. Sie wurde in Österreich-Ungarn im Jahr 1892 eingeführt und ersetzte den vorherigen Gulden (auch Florin genannt). Der Hauptgrund für die Einführung der Krone war die Notwendigkeit einer stabileren und moderneren Währung, die besser an die wirtschaftlichen Bedürfnisse des späten 19. Jahrhunderts angepasst war. Dies war eine Zeit intensiver wirtschaftlicher und industrieller Entwicklung, und eine stabile Währung war entscheidend für den internationalen Handel und die wirtschaftliche Stabilität.

Neben den traditionellen Goldmünzen wie dem Florin und dem Dukaten, die im Umlauf waren, wurden die Goldmünzen zu 10, 20 und 100 Kronen als Teil der neuen Währungsreform eingeführt. Diese Münzen sollten das Vertrauen in die neue Währung stärken und wurden vor allem zu Anlagezwecken und für internationale Handelsgeschäfte verwendet. Es wurden drei Nominale geprägt:

Die 10 Kronen Goldmünze wiegt 3,387 Gramm und besteht aus einer Goldlegierung mit einem Feingehalt von 90%. Das Design der Münze zeigt auf der Vorderseite das Porträt von Kaiser Franz Joseph I., der zu dieser Zeit über das Habsburgerreich regierte. Die Rückseite der Münze zeigt das Wappen des Kaiserreichs. Sie wurde von 1896 bis 1906 und von 1909 bis 1912 geprägt, wobei es sich bei den Münzen mit der Jahreszahl „1912“ um eine Nachprägung der Münze Österreich handelt, die bis heute zu Anlagezwecken angeboten wird.

Die 20 Kronen Goldmünze wiegt 6,775 Gramm und hat ebenfalls einen Feingehalt von 90%. Wie die 10 Kronen Münze, zeigt auch diese Münze das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. auf der Vorderseite und das österreichische Wappen auf der Rückseite. Diese Münze war weit verbreitet und wurde oft für größere Transaktionen und als Wertanlage genutzt. Sie wurde von 1892 bis 1905 und von 1909 bis 1916 mit einem überarbeiteten Bildnis des Kaisers geprägt. Die Nachprägungen der Münze Österreich sind an der Jahreszahl „1915“ zu erkennen.

Die 100 Kronen Goldmünze ist die größte der drei und wiegt 33,875 Gramm bei einem Feingehalt von 90%. Auch hier ist das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. auf der Vorderseite und das österreichische Wappen auf der Rückseite abgebildet. Diese Münze wurde von 1909 bis 1914 in geringer Auflage geprägt und hauptsächlich für bedeutende Handelsgeschäfte und bereits damals als Wertanlage genutzt. Der Jahrgang 1915 ist ausschließlich als Nachprägung der Münze Österreich für das moderne Edelmetall-Investment produziert worden.

Die Einführung der Kronen-Währung und der entsprechenden Goldmünzen war ein wichtiger Schritt in der Modernisierung des österreichisch-ungarischen Währungssystems. Die Kronen-Münzen wurden bis zum Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des Habsburgerreichs 1918 geprägt. Nach dem Zerfall der Monarchie und der Gründung der Republik Österreich verlor die Krone als Währung ihre Bedeutung und wurde schließlich durch den Schilling ersetzt – doch die Krone lebt in Form der Nachprägungen der Münze Österreich für Anleger weiter.

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