Zubehör für Sammler und Anleger – So schützen Sie Ihre Schätze

Wer sein Geld in historische Sammlermünzen anlegt oder moderne Anlegerprägungen investiert, möchte die Pracht seiner goldenen und silbernen Schätze dauerhaft erhalten. Aus diesem Grund sollte frühzeitig über die Anschaffung von passendem Zubehör nachgedacht werden. Sammler finden mit Münzenboxen, Münzenalben oder Münzenrähmchen eine breite Palette an Aufbewahrungsmöglichkeiten vor, insbesondere das Album dürfte der bevorzugte Aufbewahrungsort sein. Allerdings kann auch die Lagerung über die Wertentwicklung entscheiden und für ärgerliche Schäden sorgen: Vor allem in älteren Münzalben sind Weichmacher enthalten, die in Verbindung mit Silbermünzen oxidieren und hässliche Ränder hervorrufen. Auch gebeizte Holzschränke greifen früher oder später die Legierung der Münze an. Die Münzsammlung sollte an einem gut klimatisierten Ort aufbewahrt werden, zu hohe oder zu niedrige Temperaturen schaden den Schätzen. Zudem ist eine hohe Luftfeuchtigkeit schädlich.

Der bevorzugte Aufbewahrungsort für Münzen ist und bleibt das Münzalbum. Hier finden mehrere hundert Münzen ihren Platz, je nach Album- und Münzengröße passen bis zu 54 Münzen auf ein Blatt, ein Album umfasst zwischen zehn und fünfzehn Blätter. Alben sind jedoch für klassische Anlegermünzen in Kapseln nicht geeignet. Damit der Sammelordner auch künftige Generationen noch erfreut, sollte er grundsätzlich liegend aufbewahrt werden – Münzen bringen schnell einige Kilos auf die Waage und können dafür sorgen, dass sich das Album verzieht. Schwere Münzen sollen möglichst links in der Nähe der Ordnermechanik platziert werden.


Zum Schutz von numismatischen Sammlerstücken haben sich insbesondere spezielle Münzkapseln bewährt – die Verbreitung hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Diese sind in allen erdenklichen Größen erhältlich und bergen nicht die Gefahr einer Reaktion zwischen dem Plastik und dem Münzmetall. Die Münze wird ganz bequem in den unteren Teil der Kapsel eingelegt und dann mit dem Deckel verschlossen. Viele Sammlermünzen, vor allem in polierter Platte, und auch einige Anlegerunzen werden von den Münzprägestätten in einer eigenen Kapsel geliefert, beispielsweise die Prägungen aus Australien. Wenn die Kapseln mechanisch verschlossen sind, sollten sie unter keinen Umständen mit Gewalt geöffnet werden. Für Münzen mit einem niedrigen Wert lohnen sich Münzkapseln jedoch nicht.

Seit der Verbreitung der Münzkapseln ist der Einsatz klassischer Münzrähmchen deutlich zurück gegangen – im Vergleich zu den Plastikkapseln, die sich jederzeit öffnen lassen, ist der Umgang mit Münzrähmchen deutlich komplizierter – sie sind selbstklebend und bestehen aus einem Rahmen aus Pappe sowie einer durchsichtigen Folie. Wird die Münze einmal in den Rahmen eingelegt und die eine Rahmenseite auf die andere geklebt, lässt sich die Münze nicht mehr aus dem Rahmen herausnehmen. Dennoch nutzen manche Sammler die Münzrähmchen weiterhin, weil sie sich problemlos beschriften lassen. Zudem sind Münzrähmchen im Vergleich zu Kapseln deutlich billiger.


Zur edlen Präsentation von Gold und Silber eignen sich auch Münzenboxen – sie werden von vielen Sammlern wegen der repräsentativen Aufbewahrung dem „altmodischen“ Münzalbum vorgezogen. Diese Kästen bestehen meist aus Holz oder Plastik und sind mit Samteinlagen in roter oder blauer Farbe sowie runden oder eckigen Vertiefungen ausgestattet, in denen die Münzen ihren Platz finden. Die runden Vertiefungen eignen sich, wenn sich der Sammler auf eine bestimmte Münzgröße festlegen möchte, also beispielsweise eine Unze. Die quadratische Form ist sinnvoll bei unterschiedlichen Münzgrößen in einer Box – sie nimmt dadurch allerdings auch mehr Platz in Anspruch. Für Anleger oder anspruchsvolle Sammler gibt es auch Münzenboxen, in die verkapselte Münzen eingelegt werden können. Die meisten Münzboxsysteme sind so ausgerichtet, dass man die einzelnen Boxen stapeln kann.

Für alle Sammler und Anleger, die mit ihren Schätzen gelegentlich unterwegs sind, empfiehlt sich die Anschaffung eines speziellen Münzkoffers. Diese Transportmittel werden vor allem auf Münzbörsen und Messen oft gesehen. Der Koffer ist meist mit mehreren Einlagen ausgestattet, die sich herausnehmen lassen und optisch an Münzboxen erinnern. Hier empfiehlt es sich jedoch, die Münzen vor dem Transport in Kapseln einzulegen, damit sie nicht zu stark durchgeschüttelt werden. Allerdings sollten Anleger und Sammler im Hinterkopf behalten, dass so ein Münzkoffer keine absolute Sicherheit gewährt – die meisten Modelle sind mit einem einfachen Zahlenschloss gesichert, welches sich vergleichsweise leicht aufbrechen lässt.


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