Wird 2023 das Jahr der Wiener Philharmoniker Münze in Silber?

Das Jahr 2023 hat mit einer wichtigen Neuerung für Edelmetall-Anleger begonnen: Seit dem 1. Januar ist die Anwendung der so genannten Differenzbesteuerung für Silberanlage-Münzen nicht mehr möglich. Alle Investmentmünzen in Silber stehen künftig unter der gleichen Besteuerungsgrundlage. Und während dies für Investoren eine unerfreuliche Entwicklung ist, könnte nun die große Stunde einer prominenten Prägestätte schlagen und sich eine ganz bestimmte Anlagemünze zum Investment-Superstar des Jahres 2023 entwickeln: Der Wiener Philharmoniker aus Österreich zählt seit der Abschaffung der Differenzbesteuerung zu den günstigsten Silber-Bullion-Münzen.

Dies sah allerdings lange Zeit anders aus. Als die Differenzbesteuerung noch möglich war, galt eine wichtige Ausnahme: Produkte, die innerhalb der Europäischen Union hergestellt wurden, durften nicht differenzbesteuert verkauft werden. Und dies traf bei den Silberanlagemünzen lediglich auf den Wiener Philharmoniker aus Österreich und auf die Britannia aus Großbritannien zu – Letztere unterlag seit dem Austritt von Großbritannien aus der Europäischen Union jedoch ebenfalls der Differenzbesteuerung, so dass der Wiener Philharmoniker als einziges regelbesteuertes Silberanlageprodukt zurückblieb.

Diese Situation sorgte für ein durchaus skurriles Preisgefüge: Münzen wie der Maple Leaf aus Kanada, das Känguru aus Australien oder der Krügerrand aus Südafrika, die alle einmal um die halbe Welt geschickt werden, kosteten drei bis fünf Euro pro Feinunze weniger als der Wiener Philharmoniker, der vor der Haustür der europäischen Anleger hergestellt wird.

Zwar erfreute sich der Wiener Philharmoniker bereits vor der Abschaffung der Differenzbesteuerung großer Beliebtheit, doch die Preisgestaltung war für viele Anleger ein ausschlaggebendes Argument, trotz der hohen Prägequalität und des guten Rufes der österreichischen Anlagemünze auf Alternativen aus dem Nicht-EU-Ausland zurückzugreifen.

Jetzt, wo Chancengleichheit auf dem Silbermünzenmarkt besteht, hat die Münze Österreich mit dem Wiener Philharmoniker einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Durch kurze Wege und eine hocheffiziente Prägung ist der Wiener Philharmoniker seit Jahresanfang eine der günstigsten Silberanlagemünzen überhaupt. Sie ist mit einem kleinen Preisvorteil gegenüber den Mitbewerbern aus aller Welt zu haben.

Und genau deshalb ist die Nachfrage nach Philharmoniker-Münzen aus Österreich seit Jahresanfang sprunghaft angestiegen und es sieht ganz so aus, als könnte 2023 für die Münze Österreich dank des Silber-Philharmonikers ein Rekordjahr werden. Zudem gibt es 2023 noch einen zusätzlichen Anlass zum Feiern für die Österreicher: In diesem Jahr wird der Wiener Philharmoniker in Silber 15 Jahre alt. Im Jahr 2008 kam die Anlagemünze erstmals in Silber heraus, nachdem sie bereits seit 1989 in Gold geprägt. Sie ist also auch in Silber längst eine feste Größe – und ihre Bedeutung wird im Jahr 2023 voraussichtlich weiter zunehmen.

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