Super Pit: Australien setzt Mega-Mine ein Denkmal

Bevor die „Australian Kangaroo“-Goldmünzen hierzulande in den Tresoren der Anleger landen, haben sie eine lange Reise hinter sich – sie müssen nicht nur rund 14.000 Kilometer von Perth in Australien nach Deutschland zurücklegen, sondern haben einen aufwändigen Herstellungsprozess in der Perth Mint absolviert. Die eigentliche Geburtsstätte vieler australischer Münzen liegt allerdings nicht im Südwesten des Kontinents, sondern etwa 600 Kilometer im Landesinneren. Dort liegt die „Super Pit“-Goldmine.

Super Pit Silber 1oz
Das Herzstück des Goldabbaugebietes ist eine riesige Grube mit einer Länge von 3,5 Kilometern und einer Weite von 1,5 Kilometern sowie einer Tiefe von 600 Metern. Bereits aus der Ferne ist die terrassenförmige Struktur zu sehen, mit der sich die Bergarbeiter Schritt für Schritt ins Erdreich vorgearbeitet haben. Der Aufwand ist gigantisch – und er lohnt sich offenbar, denn die „Super Pit“-Goldmine fördert ungefähr 700.000 Unzen Gold pro Jahr, also knapp 21 Tonnen.

Eine Goldgrube mag auf den ersten Blick nicht unbedingt als Münzmotiv geeignet sein,
doch die Perth Mint beweist mit einer Premium Bullion Münze im Jahr 2019 das Gegenteil
: Der „Super Pit“ ist auf einer Silbermünze mit einer Auflage von 100.000 Stück und einer Goldmünze zu sehen, von der es nur 15.000 Exemplare gibt. Insbesondere der Symbolwert der Goldmünze ist hoch: Die Perth Mint garantiert, dass das Gold für die Prägung aus der Super-Pit-Mine stammt. Auf der Vorderseite ist eine Überblicksaufnahme der Grube abgebildet. Besonders eindrucksvoll ist die Oberfläche der stufenartigen Felswände zu sehen, welche in den vergangenen Jahrzehnten immer tiefer ins Erdreich gegraben wurden.

Mit der Münze entführt die Perth Mint ihre Fans zurück zu den Ursprüngen des australischen Goldrausches, welcher in der Provinz Western Australia gegen Ende des 19. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreichte. Damals stießen Glücksritter auf die „Golden Mile“ unweit der Bergwerkstadt Kalgoorlie, wo sich heutzutage der Super Pit befindet. Sie legten mehrere Minen an und stießen auf immer mehr Gold. Ursprüngliche Pläne, die einzelnen Bohrlöcher zu einer Mega-Mine zusammenzufügen, misslangen zuerst. Erst 1989 wurde eine gemeinsame Firma gegründet, welche die einzelnen Bergwerke unter einem Dach zusammenführte.

Auch wenn der Super Pit seinen Platz in den Top Ten der wichtigsten Goldabbaustätten inzwischen verloren hat, spielt der Bergwerksbetrieb bis heute eine große Rolle. Der Bergwerksbetreiber hat für die Ureinwohner, welche ursprünglich diese Region bewohnten, eigene Trainee-Programme eingerichtet, um ihnen eine berufliche Perspektive zu bieten. Und für Touristen gibt es nicht nur Führungen, sondern auch einen Aussichtspunkt, von dem die spektakulären Sprengungen beobachtet werden können.

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