Spannende Alternative zu klassischen Anlageprodukten: Gedenkmünzen aus der Zeit der Deutschen Mark

Noch vor dreißig Jahren gab es wohl in jeder Familie in Deutschland mindestens einen Vater, Opa oder Onkel (und natürlich auch so manche Tanten und Großmütter), die ein Münzalbum pflegten und mehrmals pro Jahr auf der Bank nach den neuesten Gedenkmünzen fragten. Die Münzen wurden zum Nennwert von fünf oder zehn Mark ausgegeben, Sammler gingen also kein Risiko ein. Doch mit der Einführung des Euro sowie der Erhöhung der Auflagen geriet dieses Sammelgebiet zuletzt in Vergessenheit und kaum jemand wollte noch „BRD“ sammeln.

Inzwischen erleben die Silberlinge aus der Zeit der Deutschen Mark jedoch eine Renaissance – als so genanntes „Junk Silver“ oder in Deutschland auch als „Angsthasensilber“ bezeichnet. Und obwohl die Bundesrepublik bis heute keine deutsche Silberanlagemünze entwickelt hat, ist Deutschland auf dem Markt für Silberanleger trotzdem vertreten: Die Gedenkmünzen zu 5 und 10 DM sind bei Investoren äußerst beliebt und bei MP Edelmetalle im Webshop in der Kategorie
„Angebote & Restposten“
fester Bestandteil des Produktsortiments. Und aktuell hat MP Edelmetalle einen
größeren Posten der 10 DM Gedenkmünzen
auf Lager, die äußerst knapp am aktuellen Silberpreis kalkuliert sind.

Für die alten „Fünfer“ und „Zehner“ sprechen viele gute Gründe – zu allererst ist natürlich der Silbergehalt interessant: Bis 1979 enthielten die Gedenkmünzen zu 5 Mark einen Feingehalt von 7 Gramm Silber (Feinheit 625), danach kam die unedle Legierung „Magnimat“ zum Einsatz. Bei den 10 Mark Gedenkmünzen wurden die ersten 29 Motive bis 1979 aus 625er Silber hergestellt, die letzten Gedenk-Zehner zwischen 1998 und 2001 hatten einen Silbergehalt von 925 Stücken.

Neben dem Silbergehalt ist bei den deutschen Gedenkmünzen durch den Nennwert eine doppelte Wertversicherung eingebaut – solange die alten Mark-Stücke noch von der Bundesbank umgetauscht werden, können die Gedenkprägungen nie unter den Gegenwert von 2,56 Euro (5 Mark) oder 5,11 Euro (10 Mark) fallen. Und da der Silberwert aktuell deutlich darüber liegt, hat sich rund um die „alten“ Markstücke eine treue Investorengemeinde gebildet, denen die Erhaltung der Münzen egal ist – daher auch der durchaus liebevoll gemeinte Begriff „Junk Silver“ oder zu Deutsch „Schrott-Silber“.

Dank der hohen Nachfrage nach Silberanlagemünzen erfahren die deutschen Gedenkmünzen vor der Einführung des Euro inzwischen wieder eine deutlich gestiegene Nachfrage – und anders als bei vielen Bullion-Alternativen wie dem Maple Leaf oder dem Wiener Philharmoniker gibt es bei den deutschen Silberlingen auch noch viel zu entdecken: Historische Ereignisse, Jahrestage, bedeutende Persönlichkeiten oder kulturelle Themen zieren die Gedenk-Fünfer, auf den Prägungen lässt sich der Zeitgeist der Münzgravur nachvollziehen – und so mancher Anleger ist durch das Horten von Gedenk-Fünfern als der Bundesrepublik Deutschland doch noch zum Sammler geworden.

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