Silbermünzen mit Differenzbesteuerung kaufen: So gibt es weiterhin Silber völlig legal zum Bestpreis !
Beim Stöbern im Onlineshop von MP Edelmetalle stolpern Kunden gelegentlich über einen Begriff, von dem sie glauben, dass es ihn heutzutage nicht mehr geben dürfte: „Differenzbesteuert“ steht beispielsweise beim aktuellen Angebot für 10 DM Gedenkmünzen aus der Bundesrepublik Deutschland. Dies sorgt gelegentlich für Verwunderung, denn bei den Markstücken handelt es sich um Silbermünzen. Und diese müssten doch eigentlich mit der vollen Mehrwertsteuer belegt sein – oder doch nicht?
Auf der Suche nach Silber zum Bestpreis stehen die Gedenkprägungen aus der Zeit der Deutschen Mark bei Anlegern hoch im Kurs. Lange Zeit wollte kaum jemand etwas von diesen Münzen wissen, denn sie wurden in Millionenauflage geprägt und hatten keinen Sammlerwert. Dass sie überhaupt noch gehandelt werden, resultierte ausschließlich aus dem Silbergehalt. Zudem können die Silberlinge aus der Bundesrepublik Deutschland auch heute noch bei der Bundesbank gegen Euro getauscht werden.
Nach der überraschenden Abschaffung der Differenzbesteuerung für „frisch“ geprägte Anlagemünzen aus aller Welt suchen viele Silber-Investoren nach Möglichkeiten, beim Silberkauf zu sparen. Denn die volle Mehrwertsteuer von 19 Prozent sorgt dafür, dass Silber als Investment für viele Anleger nicht mehr interessant ist. Ihre Wertanlage müsste rechnerisch um 19 Prozent an Wert zulegen, um überhaupt unterm Strich einen Gewinn zu erzielen. Doch im Onlineshop von MP Edelmetalle finden sich an vielen Stellen einzelne Produkte, die weiterhin differenzbesteuert angeboten werden können.
Bei MP Edelmetalle kommt deshalb immer wieder die Frage auf, warum diese Ausnahme möglich ist. Tatsächlich wurde die Differenzbesteuerung streng genommen nicht „abgeschafft“, stattdessen wurde lediglich ihre Anwendung präzisiert. Die Differenzbesteuerung wurde für den Handel mit gebrauchten Gegenständen entwickelt. Sie besagt, dass die Umsatzsteuer nur auf den Gewinn des Händlers erhoben wird, nicht auf den Gesamtkaufpreis. Das bedeutet, dass der Händler nur die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis versteuern muss und nicht den vollen Verkaufspreis. Dementsprechend gilt die Differenzbesteuerung auch künftig für Silbermünzen, allerdings ausschließlich für gebrauchte Münzen.
Nun stellt sich für viele Edelmetall-Anleger jedoch die Frage: Was gilt in der Welt der Münzen und Edelmetalle als „gebraucht“? Die Antwort ist simpel: Ein Investmentprodukt wird als gebraucht betrachtet, wenn es bereits „in Gebrauch“ war und eine gewisse Zeit vergangen ist, seit es hergestellt wurde. MP Edelmetalle kann deshalb Rückläufer, die von Kunden angekauft werden, weiterhin differenzbesteuert verkaufen. Dazu gehören insbesondere die 5 DM und 10 DM Gedenkmünzen aus der Epoche der Deutschen Mark. Diese müssen nicht mit der Mehrwertsteuer von 19 Prozent angeboten werden. Dadurch gibt es im Sortiment von MP Edelmetalle zwei unterschiedliche Steuersätze bei den angebotenen Silbermünzen.
Welchen Vorteil der Kauf einer gebrauchten Münze bietet, macht ein simples Beispiel deutlich. Im Onlineshop von MP Edelmetalle gab es Mitte April 2023 zwei verschiedene Angebote für den Wiener Philharmoniker in Silber. Einerseits gab es den aktuellen Jahrgang, der direkt aus der Prägestätte stammt, mit der vollen Mehrwertsteuer für rund 31,50 Euro. Daneben gab es zahlreiche differenzbesteuerte Exemplare aus vergangenen Jahrgängen, die aus Einkäufen stammen. Der Preis hier betrug rund 29,20 Euro. Der Unterschied beträgt also mehr als zwei Euro pro Feinunze. Preisbewusste Anleger sollten unbedingt die differenzbesteuerten Angebote von gebrauchten Silbermünzen im Blick behalten. Diese Münzen sind, auch wenn sie einen oder mehrere Vorbesitzer hatten, uneingeschränkt handelsfähig.