Silber unter Druck? Deshalb kommt der kleine Bruder von Gold ganz groß raus

Das Jahr 2020 war für Gold-Fans bisher äußerst erfreulich: Mit einem Wertzuwachs von rund 10 % gehört Gold derzeit zum Anlage Gewinner des Jahres 2020. Die Stimmungslage bei Silber-Anlegern sieht bedauerlicherweise etwas anders aus: Nach dem Preisrutsch in den vergangenen Wochen liegt die Performance von Silber derzeit bei einem Minus von 3 %. Die Folge der Entwicklung der vergangenen Wochen: Das Gold-Silber-Ratio ist auf einen Rekordwert geklettert und pendelt derzeit bei der Marke von 96. Das heißt: derzeit bekommen Anleger für den Gegenwert einer Feinunze Gold etwa 96 Feinunzen Silber – so viel wie nie zuvor in der Geschichte der Edelmetalle.

Auch wenn die Lage bei Silber auf den ersten Blick eher ernüchternd aussieht, so ergeben sich aus Sicht vieler Anleger derzeit sensationelle Chancen bei dem weißen Metall. Denn im historischen Vergleich steht das Gold-Silber-Ratio bei 50 und hat im Jahr 2011 sogar einen Wert von 30 erreicht. Im Klartext: In den vergangenen Jahren lagen Gold und Silber im Hinblick auf den Preis pro Unze deutlich näher beieinander als heute. Und bei einem Blick zurück wird deutlich, dass meist eine Trendumkehr erfolgte, wenn das Ratio die Marke von 80 nach oben überwunden hatte. Denn hier gehen viele Investoren von einer massiven Unterbewertung des Silbers aus.

In der aktuellen Lage kann Silber anders als Gold von den Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht profitieren. Dies liegt vor allem daran, dass Silber anders als Gold deutlich stärker in der Industrie verwendet wird. Und wenn sich die weltweiten Wirtschaftsaussichten verschlechtern, dürfte dies auch die Nachfrage nach Silber beeinträchtigen. Allerdings ist Silber in historischer Perspektive ebenso ein Krisenschutz wie Gold und insbesondere bei Anlegern beliebt, welche mit einem überschaubaren Budget etwas Geld investieren möchten. Sie finden mit den modernen Silberanlagemünzen eine preiswerte Gelegenheit, ihr Vermögen krisenfest zu machen.

Nach dem Rücksetzer beim Silberpreis hat die Nachfrage nach Investmentprodukten aus Silber bei MP Edelmetalle massiv angezogen. Begehrt sind vor allem die Silber-Unzen mit dem Krügerrand aus Südafrika, der „Maple Leaf“ aus Kanada sowie der Wiener Philharmoniker aus Österreich. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Münzen, da Silberbarren ausnahmslos mit dem vollen Mehrwertsteuersatz von 19 % belegt sind. MP Edelmetalle bietet für viele Silberprodukte die günstige Differenzbesteuerung an, mit der Anleger etwa ein bis zwei Euro pro Feinunze sparen.

Ein wichtiges Argument für die weitere Entwicklung des Silberpreises ist insbesondere der Aufholbedarf, den Silber noch hat. Während Gold in vielen Währungen der Welt auf einem Allzeithoch steht und auch in US-Dollar neue Rekorde ansteuert, ist Silber noch weit von seinem Rekordhoch aus dem Jahr 2011 entfernt. Das weiße Metall hat allerdings gezeigt, dass es in früheren Rallye-Phasen den Goldpreis outperformen konnte. Aus diesem Grund sollten sich Anleger von kurzfristigen Rücksetzern nicht abschrecken lassen, sondern diese als Nachkaufgelegenheit verstehen.

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