Rallye der Edelmetalle geht weiter: So nutzen Sie Gold und Silber zur Krisenvorsorge!
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten oder gar eines möglichen Zusammenbruchs des Finanzsystems wird die Frage nach geeigneter Krisenvorsorge immer drängender. Eine der am häufigsten diskutierten Strategien ist die Investition in Edelmetalle wie Gold und Silber. Diese Metalle haben sich über Jahrhunderte hinweg als zuverlässige Währung in Krisenzeiten bewährt. Doch welche Formen von Gold und Silber sind tatsächlich die beste Wahl für den Tauschhandel? Der folgende Artikel beleuchtet, welche Produkte sich besonders gut eignen und welche Vor- und Nachteile sie bieten.
Ein mögliches Krisenszenario, wie es oft beschrieben wird, könnte durch einen vollständigen Zusammenbruch des Finanzsystems eintreten, sei es aufgrund von Krieg, Naturkatastrophen oder wirtschaftlichen Verwerfungen. In solchen Fällen verliert das Papiergeld seinen Wert, und es entsteht ein Mangel an lebenswichtigen Gütern. Bereits in der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten Menschen solche Zustände, als das Geld seinen Wert verloren hatte und Tauschhandel zur vorherrschenden Form des Wirtschaftens wurde. Der Gang zum Bauern auf der Suche nach Lebensmitteln war keine Seltenheit, und als Gegenwert wurden Sachwerte wie Gold und Silber angeboten.
In einem solchen Szenario könnten Edelmetalle eine entscheidende Rolle spielen. Gold und Silber sind seit Jahrhunderten als wertbeständige Tauschmittel anerkannt und leicht zu transportieren. Doch nicht jedes Edelmetallprodukt ist gleichermaßen geeignet. Goldbarren, insbesondere sogenannte Tafelbarren, die in kleine 1-Gramm-Stücke zerbrochen werden können, scheinen auf den ersten Blick praktisch. Allerdings sind sie in der breiten Bevölkerung weniger bekannt und schwierig auf ihre Echtheit zu überprüfen. Ein Bauer könnte also misstrauisch sein und einen solchen Tausch ablehnen.
Eine viel bessere Alternative bieten Münzen, da sie bekannter und fälschungssicherer sind. Silbermünzen wie die alten 5- oder 10-DM-Stücke haben den Vorteil, dass sie in der Bevölkerung verbreitet sind und aufgrund ihrer Prägung und ihres Gewichts leichter auf Echtheit überprüft werden können. Diese Münzen werden heute noch in großen Mengen gehandelt und sind vergleichsweise günstig zu erwerben, was sie nicht nur für den Krisenfall, sondern auch als solide Silberanlage interessant macht.
Auch bei Goldmünzen sollten bekannte Varianten gewählt werden. Alte Goldmünzen, wie die 20-Franken-Goldstücke aus der Schweiz oder die 20-Mark-Münzen aus dem Deutschen Kaiserreich, haben den Vorteil, dass sie weit verbreitet und einfach zu prüfen sind. Gerade die 20-Franken-Münzen, die in einer Auflage von knapp 59 Millionen Stück existieren, sind in Krisenzeiten eine bewährte Wahl. Interessanterweise waren diese Münzen sogar vom Goldverbot im 20. Jahrhundert ausgenommen.
Doch Vorsicht ist geboten, wenn es um seltenere Sammlermünzen geht. Während Preußen zur Kaiserzeit viele Goldmünzen prägte, sind Stücke aus kleineren Bundesstaaten seltener und teurer. Diese Münzen haben Sammlerwert, der jedoch im Krisenfall keinen Unterschied machen wird. Für reine Krisenvorsorge sollten deshalb eher Münzen mit hohen Auflagen und geringem Sammlerwert bevorzugt werden, um sicherzustellen, dass sie nah am aktuellen Goldpreis liegen.
Insgesamt lässt sich festhalten: Für die Krisenvorsorge eignen sich vor allem bekannte Gold- und Silbermünzen, die leicht überprüfbar und in der Bevölkerung akzeptiert sind. Diese bieten nicht nur im Falle eines Währungskollapses wertvolle Tauschmöglichkeiten, sondern stellen auch in stabilen Zeiten eine gute Anlageform dar. Wer sich zusätzlich absichern möchte, sollte also frühzeitig in diese bewährten Edelmetalle investieren.
Mehr zur Krisenvorsorge mit Edelmetallen erfahren Sie in diesem Video: Gold und SIlber zur Krisenvorsorge! Was brauchst du wirklich? (youtube.com)