Produkte der Royal Mint: Weltklasse-Münzen mit langer Tradition
Europa spielte lange Zeit eine geringe Rolle im Bereich des Edelmetall-Investments. Der Durchbruch in dieser Branche erfolgte im Jahr 1967 mit der Einführung des Krügerrands aus Südafrika. Dies war die erste Anlagemünze, die auch breiteren Bevölkerungsschichten und vor allem Privatpersonen die Möglichkeit bot, in Gold zu investieren. In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren gewann das Interesse an Edelmetall-Investitionen dann stark an Fahrt, und viele der heute bekannten Anlagemünzen wurden erstmals geprägt. Hierzu zählen insbesondere der kanadische Maple Leaf und die mexikanische Libertad.
Die Europäer waren etwas spät dran in der Entwicklung von Anlagemünzen. Erst im Jahr 1987 wurde in Großbritannien die Britannia in Gold geprägt, gefolgt vom Wiener Philharmoniker aus Österreich im Jahr 1989. Die Britannia als britische Anlagemünze blieb jedoch lange Zeit im Schatten, da sie in vergleichsweise geringer Stückzahl hergestellt wurde. Erst im Jahr 1997 wurde die Britannia erstmals in Silber für Sammler verfügbar gemacht, und ein Jahr später auch für Anleger. Das bedeutet, dass es erst 1998 eine Silberanlagemünze aus Europa gab. Die Österreicher waren sogar noch später dran und führten ihre Silberanlagemünze erst im Jahr 2008 ein. Daher hatte die Britannia aus Großbritannien lange Zeit einen begrenzten Marktanteil.
In den vergangenen Jahren hat sich diese Situation jedoch stark verändert. Nicht nur hat die Royal Mint ihr Angebot erweitert und neue Kunden gewonnen, sondern auch der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hat einen enormen Aufschwung für britische Münzen mit sich gebracht. Insbesondere die Britannia als Anlagemünze hat hiervon profitiert. Aufgrund des EU-Austritts wurden die Steuerbestimmungen für Britannia Silbermünzen geändert, sodass sie nun differenzbesteuert verkauft werden können. Damit hat sich die Britannia von einer der teuersten Silberanlagemünzen über Nacht zu einer der preiswertesten entwickelt. Obwohl dieser Preisvorteil mittlerweile nicht mehr besteht, haben viele Anleger und Sammler in ganz Europa die Britannia in Silber für sich entdeckt und schätzen gelernt. Sie zählt mittlerweile zu den meistverkauften Anlagemünzen in Europa.
Auch unabhängig von der Differenzbesteuerung zählt die Britannia in Silber zu den schönsten Anlagemünzen weltweit und gehört zudem zu den sichersten. In den letzten Jahren wurden zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie ein Latentbild und eine Linienstruktur im Hintergrund eingeführt, wodurch die Münze zu einer der sichersten Anlagemünzen überhaupt geworden ist. Fälscher haben bisher Schwierigkeiten gehabt, eine exakte Nachahmung herzustellen. Neben dem attraktiven Preis ist dies meiner Ansicht nach ein wichtiger Faktor für Anleger. Aus diesem Grund richten mittlerweile Millionen von Menschen in ganz Europa ihr Augenmerk auf Großbritannien, um sich die Britannia in Silber zu sichern.
Sie entscheiden sich nicht nur für eine Anlagemünze, die weltweit bekannt und akzeptiert ist, sondern auch für ein Produkt einer Prägestätte, die in Bezug auf Tradition und Qualität kaum zu übertreffen ist. Die Royal Mint ist seit vielen Jahrhunderten die Heimat britischer Münzen und stellt mittlerweile auch Umlaufmünzen und Gedenkmünzen für viele andere Länder her. Nachdem die Münzstätte lange Zeit ihren Sitz im Herzen von London hatte, verfügt sie nun über ein brandneues Fabrikgebäude in Wales, in dem modernste Prägetechniken zum Einsatz kommen. In den letzten Jahren ist es der Royal Mint gelungen, eine Vielzahl neuer Sammler und Anleger anzusprechen. Mit zahlreichen innovativen Motiven wie zum Beispiel den Queens Beasts haben die Briten die Spitze der Innovation im Bereich der Anlagemünzen erklommen.
Neben ihren Silberinvestment-Produkten ist die Royal Mint auch führend im Bereich der Goldmünzen. Sie prägt beispielsweise die Sovereign-Goldmünzen – hierbei handelt es sich um historische Handelsmünzen, die heutzutage als Alternative zum Krügerrand und ähnlichen Münzen genutzt werden. Die lange Tradition dieser Münze, die seit 1817 in ihrer aktuellen Form geprägt wird und ihre Ursprünge bis ins Jahr 1489 zurückverfolgt, spricht für die Attraktivität dieses Goldanlageprodukts. Darüber hinaus stellt die Royal Mint nicht nur die Britannia, sondern auch viele andere Anlagemotive in Gold und mittlerweile sogar in Platin her. Somit bieten die Briten ein umfassendes Paket für Anleger, das keine Wünsche offen lässt.