Platin: Jetzt die Comeback-Chance nutzen?

Zugegeben, ein Blick auf die Performance von Platin im Jahr 2023 tut weh. Seit Jahresbeginn hat das weiße Metall sowohl in Euro als auch in US-Dollar rund 15 Prozent an Wert verloren. Kurzfristige Erholungsversuche in den letzten Wochen und Monaten wurden ausnahmslos ausverkauft und die Stimmung an den Märkten ist für das Edelmetall nicht allzu gut. Platin war ohnehin in den letzten Jahren das Sorgenkind der Edelmetalle, weil sich die meisten Anleger in Richtung des renditestarken Palladiums orientiert hatten.

Antizyklische Investoren finden nun allerdings eine einmalige Gelegenheit vor, um günstig ihre physischen Edelmetall-Bestände auszubauen. Im Sortiment von MP Edelmetalle sind die gängigen Anlagemünzen in Platin zu bekommen. Dazu gehören beispielsweise der Maple Leaf aus Kanada, der Wiener Philharmoniker aus Österreich oder der American Eagle aus den USA. Auch die Britannia aus Großbritannien und das Känguru aus Australien sind in Platin erhältlich. In den vergangenen Jahren haben die Prägestätten ihr Sortiment stark ausgebaut und inzwischen sind die meisten Anlagemotive auch in Platin zu erhalten.

Die magere Performance von Platin in jüngster Zeit täuscht leicht darüber hinweg, dass das Edelmetall eine glänzende Geschichte hatte. Zwischenzeitlich war Platin sogar teurer als Gold und galt in der Menschheitsgeschichte als Königsklasse der Edelmetalle. Es wird in vielen Zukunftstechnologien verwendet und ist auch weiterhin in der Automobilbranche bei der Fertigung von Katalysatoren stark nachgefragt. Zudem gibt es ein Angebotsdefizit, so dass viele Analysten davon ausgehen, dass die schwäche Phase bei Platin bald vorbei sein könnte. Immerhin hat Platin zwischen März und Mai 2023 eine erstaunliche Aufholjagd hingelegt, bevor ein ebenso heftiger Absturz einsetzt.

Zu bedenken ist bei Platin, dass das Weißmetall ausnahmslos mit der vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent belegt wird. Nach einem Kauf müsste der Wert der Münzen also erst einmal um 19 Prozent steigen, damit ein Gewinn erzielt wird. Dies sollte Anleger jedoch nicht davon abhalten, ihr Portfolio um Platin zu ergänzen. Denn das weiße Metall hat in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass es in der Lage ist, in kürzester Zeit sensationelle Freisprünge zu erzielen.

Grundsätzlich sollten Edelmetall-Anleger ihre Chancen und Risiken breit streuen. Dies heißt, dass nicht das komplette Investment in Gold angelegt werden soll, stattdessen kann auch bei einem konservativ orientierten Portfolio ein kleiner Teil in Weißmetalle investiert werden. Und dazu gehört neben Silber und Palladium auch Platin. Als Faustregel hat sich etabliert, dass 70-80 Prozent in Gold und der Rest in Weißmetalle angelegt werden können. Und hier spielt Platin seine Möglichkeiten voll aus. Wer im überschaubaren Rahmen auch Platin in seinen Edelmetallbestand aufnehmen will, kann von einem Comeback des weißen Metals profitieren und gleichzeitig durch den Schwerpunkt des Investments auf Gold für Stabilität im Portfolio sorgen.

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