Neue Legierung für Sovereign-Goldmünze: Das Ende einer Ära – und eine Rückkehr zu historischen Wurzeln
Die Sovereign-Goldmünze ist eine der bekanntesten und traditionsreichsten Münzen der Welt, die erstmals im Jahr 1817 im Vereinigten Königreich geprägt wurde. Seit ihrer Einführung hat sich die Legierung der Münze im Wesentlichen nicht verändert: Die Münze besteht aus einer Mischung von 91,67 % Gold und 8,33 % Kupfer. Diese Kombination, auch als 22-karätiges Gold bekannt, verleiht der Münze ihre charakteristische Farbe und Robustheit. In den letzten Jahren wurden jedoch Diskussionen über mögliche Änderungen der Legierung laut, die darauf abzielen, den Anforderungen des modernen Edelmetallmarkts und der Umweltschutzrichtlinien besser gerecht zu werden.
Die Royal Mint hat kürzlich ihre neuen Designs und Zukunftspläne für die Sovereign-Goldmünze vorgestellt – und eine neue Ära eingeläutet: Die Sovereign-Kollektion 2025 wird die letzte Gelegenheit bieten, einen Sovereign aus Roségold zu erwerben. Diese besondere Legierung, die der Münze einen leicht rötlichen Ton verleiht, hat sich in den letzten Jahren zu einem Markenzeichen der Kollektion entwickelt. Mit der Ausgabe des Jahrgangs 2025 endet jedoch die Ära des Roségoldes für den Sovereign, was viele Sammler als historische Zäsur betrachten werden.
Ab dem Jahr 2026 wird die Royal Mint sämtliche Sovereigns wieder aus Gelbgold prägen. Damit kehrt die Münzstätte zu den 500-jährigen Wurzeln der Münze zurück, als der Sovereign zum ersten Mal aus Gelbgold geprägt wurde. Diese Entscheidung ist eine bewusste Rückbesinnung auf die Tradition, die das Prestige und die historische Bedeutung des Sovereigns unterstreicht.
Für Sammler, die auf der Suche nach einer langfristigen Wertanlage sind, könnte diese Änderung von besonderer Bedeutung sein. Die letzten Sovereigns aus den vergangenen Jahren, die noch aus Roségold geprägt wurden, könnten aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit in den kommenden Jahren an Wert gewinnen. Gleichzeitig bleibt der Sovereign, unabhängig von seiner Legierung, eine der angesehensten und gefragtesten Goldmünzen weltweit.
Historische Handelsmünzen bieten Goldkäufern aus mehreren Gründen entscheidende Vorteile gegenüber modernen Anlagemünzen – allen voran spricht der günstige Preis pro Gramm für Sovereign und Co: Da diese Münzen oft aus älteren Beständen stammen und bereits zirkuliert haben, sind sie in der Regel zu niedrigeren Preisen als moderne Anlagemünzen erhältlich, wenn man den Goldgehalt betrachtet. Für Käufer, die primär auf den reinen Goldwert setzen, bieten historische Münzen daher eine kosteneffiziente Möglichkeit, in physisches Gold zu investieren.
Ein weiteres Argument: Viele historische Handelsmünzen enthalten neben Gold auch einen Kupferanteil, der die Münzen besonders robust macht. Dieser Zusatz erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber Kratzern und Abnutzung, was sie ideal für den alltäglichen Umgang und langfristige Lagerung macht. Im Gegensatz dazu sind moderne Anlagemünzen oft weicher und anfälliger für Beschädigungen, da sie meist aus reinem Gold bestehen.
Außerdem sorgt die hohe Marktpräsenz für eine starke Nachfrage bei Anlegern: Historische Handelsmünzen sind seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten auf dem Markt und haben sich als verlässliche und anerkannte Goldanlage etabliert. Ihre lange Geschichte und breite Akzeptanz machen sie zu einer sicheren Wahl für Anleger, die eine stabile und beständige Form des Goldbesitzes bevorzugen – und der Sovereign spielt in dieser Produktgruppe die größte Rolle.