Der Beginn des 20. Jahrhunderts bedeutete auch für die Vereinigten Staaten von Amerika einen Aufbruch in die Moderne – die USA begründeten mit einer expansiven Phase der Außenpolitik ihr Image als Weltpolizei, in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts brach eine zweite große Einwanderungswelle über das Land herein. Viele Menschen, auch aus Deutschland, suchten in Amerika ihr Glück. Und der US-Dollar wurde für sie zum Symbol für Wohlstand und Unabhängigkeit sowie den amerikanischen Traum, der auch Fremden (zumindest theoretisch) den Weg vom Tellerwäscher zum Millionär ermöglichte.

Auf diesem Weg kamen die meisten Einwanderer allerdings nur mit einem Teil des US-amerikanischen Münzgeldes in Berührung, goldene Umlaufmünzen blieben für sie zeitlebens nur Traum oder Phantasie. Heutzutage sind diese Goldmünzen bei Sammlern besonders begehrt – besonders die kleinen Goldmünzen waren im Umlauf selten zu finden, weil es in den meisten Staaten zu der kleinsten Goldmünze eine Alternative in Silber gab, die stärker verbreitet war. Ein Beispiel: Zur Kaiserreichgründung waren mehrere Jahre kleine Fünf-Mark-Münzen in Gold im Umlauf, die wegen ihrer geringen Größe jedoch leicht verloren gingen und daher nicht beliebt waren. Nach kurzer Zeit wurden die Gold-Fünfer aus dem Verkehr gezogen, die großen
Fünf-Mark-Silbermünzen hielten sich dagegen bis zum Ende des Kaiserreichs. Ähnliche Beispiele gibt es aus den meisten Ländern der Lateinischen Münzunion, die im 19. Jahrhundert identische Nennwerte auf ihre Münzen prägten und neben Goldmünzen zu 10 und 20 Werteinheiten (Krone und Doppelkrone) auch kleine Goldmünzen zu 5 Werteinheiten (halbe Kronen) herstellten.

Wer sich für die Geldgeschichte der Vereinigten Staaten von Amerika interessiert, wird bei MP Edelmetalle fündig –
im Webshop sind Goldmünzen zu 5, 10 und 20 Dollar im Programm. Einen besonderen Blick verdienen die kleinen Goldmünzen zu 5 Dollar, von denen MP Edelmetalle aktuell mehrere Jahrgänge anbieten kann: Hier gibt es viele Raritäten zu entdecken, weil einzelne Jahrgänge mit extrem niedrigen Auflagen geprägt wurden. Beispielsweise hat die Münzstätte in New Orleans im Jahr 1909 ein Fünf-Dollar-Stück herausgebracht, von dem es nur 34.000 Stück gab. Entsprechende Stücke haben einen Sammlerwert von über 3000 US-Dollar.

Die Goldmünzen aus den USA stellen aus mehreren Gründen ein spannendes Sammelgebiet dar. So gibt es beispielsweise neben der Hauptmünzprägestätte in Philadelphia, die kein eigenes Münzzeichen hatte, auch Goldmünzen mit kleinen Buchstaben, die den Herstellungsort anzeigen. Das „D“ steht für „Denver“, San Francisco bekam ein „S“ und das äußerst seltene „O“ deutet auf New Orleans hin. Münzen aus diesen Prägestätten sind besonders selten und werden zu einem Vielfachen des Goldpreises gehandelt. Eine weitere Spezialität stellt der Jahrgang 1929 dar: Zwar wurden von diesem Jahrgang mehr als 600.000 Stück dargestellt, die allerdings nicht mehr ausgegeben wurden und daher besonders selten sind.

Mit den kleinen Goldmünzen aus den USA sichern sich Sammler und Anleger ein seltenes Stück amerikanischer Geschichte – so hat MP Edelmetalle
aktuell mit den Jahrgängen zwischen 1908 und 1915 einige Stücke aus der Zeit vor dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg im Angebot. Die historischen Umstände lassen sich sehr gut an den Prägezahlen ablesen – die Prägungen zwischen 1908 und 1915 zählen zu den selteneren Jahrgängen, von 627.138 Stück im Jahr 1908 ist die Auflage auf 247.125 Stück im Jahr 1914 heruntergegangen, auch die Auflagen der anderen Prägezeichen wurden im Zuge der steigenden Kriegsgefahr zurückgefahren.

Münzsammler und Anleger sollten sich allerdings auch die anderen Goldmünzen aus den USA etwas genauer ansehen: Der Liberty Dollar mit dem Kopfbildnis der Liberty ist ein verbreitetet Münzmotiv und zählt zu den schönsten historischen Prägungen überhaupt. Es wurde zwischen 1838 bis 1907 in den Vereinigten Staaten und war Inbegriff der Freiheit der Vereinigten Staaten. Auch heute noch ist die Liberty im Alltag der USA zu finden, genauso wie den Wappenadler mit ausgebreiteten Schwingen und einem großen Brustschild, der damals als Wappen der Vereinigten Staaten genutzt wurde.

Die kleinen Goldmünzen, die MP Edelmetalle aktuell anbietet, wurden zwischen 1908 und 1929 geprägt und haben einen Goldanteil von 900/1000 Stücken. Neben Gold kam Kupfer zum Einsatz. Die Gestaltung der Münzen übernahm der Künstler Bela Lyon Pratt (1867-1917). Die Münzen haben ein Gewicht von 8,24 Gramm, wovon genau 7,416 Gramm auf Gold entfallen, und weisen einen Durchmesser von 21,6 mm auf. Besonders die Jahrgänge 1908-S, 1909-O, 1911-D, 1913-S, 1915-S, und 1929 sind selten. Von dieser Münze gibt es auch einen „Quarter Eagle“ zu 2,5 Dollar.