Mark-Münzen aus dem Kaiserreich: Bis heute begehrt dank Silber

Die Mark ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten: Egal ob als Reichsmark zu Kaisers Zeiten, als Deutsche Mark während der Wirtschaftswunderjahre der Bundesrepublik oder als Mark der Notenbank in der DDR – die Mark hat eine lange Tradition und in vielfältiger Form ein Teil der deutschen Geschichte geworden. Doch eines steht fest: Die Mark ist nicht mehr kursgültig. Die Münzen und Banknoten aus vergangenen Epochen sind – mit Ausnahme der Deutschen Mark, die weiterhin in Euro getauscht werden kann – wertlos geworden. Trotzdem werden Markstücke auch heute noch gehandelt, sogar bei Edelmetallhändlern wie MP Edelmetalle.

Der Grund dafür liegt jedoch nicht in einer besonderen Form der Nostalgie, es gibt eine nachvollziehbare und nüchterne Erklärung: Die Münzen enthalten Silber. Aus diesem Grund sind bei MP Edelmetalle immer wieder Markstücke aus dem Deutschen Kaiserreich oder dem Dritten Reich im Sortiment. Die Münzen waren einst als Zahlungsmittel im Umlauf – und auch wenn eine Mark im Kaiserreich deutlich mehr wert war als eine Mark in der Bundesrepublik kurz vor der Einführung des Euro, gab es bereits damals massenhaft Markstücke im Umlauf.

Die hohe Auflage in Verbindung mit deutlichen Spuren aus dem Umlauf sorgt dafür, dass die meisten Mark-Münzen aus vergangenen Epochen heutzutage keinen besonderen Sammlerwert mehr haben – stattdessen zählt nur noch der innere Werk, der sich aus dem Silberanteil ergibt. Üblich waren einst Legierungen von 800/1000 Stücken Silber, später wurde der Silberanteil reduziert. Doch durch das hohe Gesamtgewicht der Münzen ergibt sich ein Marktwert, der deutlich über dem damaligen Nennwert von einer Mark (Kaiserreich) oder zwei und fünf Mark (Drittes Reich) liegt.

Bei Anlegern sind die kleinen Markstücke als Investment-Alternative zu klassischen Bullion-Produkten wie dem Maple Leaf oder dem Krügerrand beliebt. Denn anders als bei diesen modernen Investment-Münzen sind die Produktionskosten der Mark-Münzen längst bezahlt und die Münzen können in großen Mengen auf dem Zweitmarkt beschafft werden. Deshalb kann MP Edelmetalle seinen Kunden einen attraktiven Preis pro Münze bieten. Und für Anleger sind die kleinen Stückelungen besonders deshalb sinnvoll, weil sie im Krisenfall auch als Tauschmittel eingesetzt werden können.

Dies ist mit modernen Anlagemünzen in Silber nur bedingt möglich, weil sie normalerweise nur mit einem Gewicht von einer Unze oder höher geprägt werden. Dadurch wird ein exzellenter Preis pro Gramm erreicht und die Silbermünzen sind perfekte Wertspeicher, doch wer im Krisenfall mit Silbermünzen bezahlen möchte, möchte neben Silberunzen im zweistelligen Preisbereich auch kleine Münzen bereit halten, mit denen Waren des täglichen Bedarfs bezahlt werden – beispielsweise die Brötchen beim Bäcker.

Allerdings sollten Silber-Anleger schnell sein, wenn sich bei MP Edelmetalle mal wieder die Gelegenheit zum Kauf von Markstücken aus vergangenen Zeiten bietet. Denn nicht immer sind die Münzen bei Großhändlern oder durch Ankäufe erhältlich und da sie nicht nachgeprägt werden, gibt es keinen planmäßigen Nachschub. Deshalb ist es in der Vergangenheit oft vorgekommen, dass die Bestände mit einem einzigen Kauf eines Kunden restlos ausverkauft wurden.

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