Lunar-Münzen zum Jahr des Schweines: Wie geht es 2019 weiter?
Maus, Drache, Ziege – dies sind nur drei der insgesamt zwölf Tiere, die seit 2008 den Weg in die Tresore und Sammelalben von anspruchsvollen Münzenfreunden und Investoren gefunden haben: Die „Lunar“-Serie aus Australien hat sich zu einem Bestseller entwickelt, nicht zuletzt wegen der niedrigen Auflage von 300.000 Stück für die Silber-Standardausführung und 30.000 Stück für die Gold-Unze. Doch weil der chinesische Mondkalender zwölf Tiere umfasst, heißt es im Jahr 2019: Abschied nehmen.
Das Schwein ist nach Hund, Hahn und Affe das letzte Tier im Mondzyklus. Der Legende nach soll es ein Rennen zwischen den Tieren gegeben haben und das Schwein landete innerhalb der Abfolge der Tiere auf dem letzten Platz, weil es bei dem Rennen zuletzt das Ziel erreichte und es lieber gemütlich angehen ließ. Nicht nur deshalb ist das Schwein als Münzmotiv äußerst beliebt, das sympathische Tier wurde von der Perth Mint äußerst detailgetreu und ohne Special Effects auf das Münzbild gebracht – anders als viele andere Prägestätten, die für ihre Schwein-Entwürfe deutliche Kritik einstecken mussten.
Derzeit sind bei MP Edelmetalle noch einzelne Ausgaben der Lunar-Serie für 2019 erhältlich. Besonders interessant
sind die Varianten zu 5 Unzen und einem Kilogramm in Silber. Beide wurden in den vergangenen Jahren mit Auflagen zwischen 10.000 und 30.000 Stück geprägt und sind dadurch moderne Raritäten. Zudem kommt auf der größeren Fläche das Motiv deutlich prächtiger und mit weitaus mehr Details zur Geltung. Es ist anzunehmen, dass alle Schwein-Münzen in Gold und Silber schon bald ausverkauft sein werden.
In diesem Jahr ist die Nachfrage nach den „Lunaren“ besonders groß, denn das Schwein stellt den Abschluss der beliebten „Lunar II“ Serie dar. Zwischen 2008 und 2019 gab die Perth Mint jeweils ein neues Motiv heraus. Und die Spekulationen zu einer möglichen Nachfolgeserie laufen auf Hochtouren. Die Perth Mint hat bereits durchblicken lassen, dass es eine „Lunar III“ Serie geben wird. Allerdings ist noch völlig unklar, welche Optik die dritte Serie aufweisen wird. Denn als im Jahr 2007 die ursprüngliche Lunar-Serie endete, überraschte die Perth Mint ihre Fans mit einem Facelift für die Neuauflage.
Die Lunar-Serie der Perth Mint zeichnet sich insbesondere durch die niedrigen Auflagen und eine organisatorische Besonderheit aus: Während die Standardausführungen zu einer Unze in Gold und Silber jeweils mit einer festen Prägemenge versehen sind, werden alle anderen Ausgaben je nach aktueller Nachfrage produziert. Das heißt: Wenn in einem Jahr die Nachfrage nach Silbermünzen niedrig ist und wenige Exemplare hergestellt werden (zum Beispiel von der 5 Unzen Silbermünze aus 2009 nur 4720 Stück) und die Nachfrage nach der Serie in Folgejahren steigt, explodieren die seltenen Ausgaben förmlich im Preis. Natürlich gibt es keine Garantie auf eine solche Entwicklung, doch in den vergangenen Jahren haben die Lunar-Münzen ihren Besitzern regelmäßig Überraschungen im Hinblick auf den Sammlerwert beschert.