Junk Silber: Münzen aus der Zeit der Deutschen Mark feiern ein fulminantes Comeback
Viele Jahrzehnte lang gab es in der Welt der deutschen Münzen nur ein Thema, das Millionen von Menschen begeisterte: Wenn man Menschen vor zehn oder zwanzig Jahren gefragt hätte, welche deutschen Münzen sie sammeln, hätten alle geantwortet: Die ersten Fünf-Mark- Gedenkmünzen ab dem Jahr 1952. Diese Gedenkmünzen haben bis heute einen beträchtlichen Sammlerwert von 150 bis 300 Euro, je nach Motiv.
Die Münzen, die danach erschienen sind, sind dagegen heutzutage zu sehr erschwinglichen Preisen erhältlich. Der Grund liegt darin, dass die Auflagezahlen ab dem Jahr 1966 mit der Münze zu Ehren von Gottfried Wilhelm Leibniz massiv angehoben wurden – von zuletzt 500.000 Stück auf dann zwei Millionen Stück. Die Auflagezahlen wurden Ende der 60er Jahre und Anfang der 70er Jahre weiter gesteigert, nämlich auf 5 Millionen und 8 Millionen Stück. Dieses Niveau wann dann lange Zeit der Standard für deutsche Gedenkmünzen.
Diese hohen Prägezahlen führten natürlich dazu, dass sich diese Fünf-Mark-Gedenkmünzen nicht zu Raritäten entwickelten. Sie waren immer zu erschwinglichen Preisen erhältlich – und stehen heute aus einem anderen Grund hoch im Kurs: Sie sind das beste Beispiel für das sogenannte „Junksilber“. Denn bis zum Jahr 1979 enthielten die Fünf-Mark-Gedenkmünzen Silber, genauer gesagt: Sie wurden aus 625er Silber geprägt.
Bis heute sind die „Fünfer“ hauptsächlich aufgrund des Silberpreises beliebt und werden daher als Alternative zu klassischen Silberanlagemünzen gehandelt. Man kann sie auch bei einzelnen Edelmetallhändlern wie MP Edelmetalle erwerben – im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern führt MP Edelmetalle die Silbermünzen aus der Epoche der Deutschen Mark als Standardprodukt im Sortiment. Die Preise liegen in der Region zwischen vier und fünf Mark pro Stück, wobei sich die Preisgestaltung stets am aktuellen Silberwert orientiert.
Die Fünf-Mark-Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1966 und 1979 sind also eine wirklich willkommene Investitionsalternative: Man kann mit ihnen Silber zu einem sehr guten Preis erwerben und erhält dafür kleine Stückelungen, die man auch problemlos tauschen kann – und es ist ganz nebenbei ein faszinierender und unkomplizierter Einstieg in die Welt der deutschen Münzen und in die Epoche der Deutschen Mark.
Neben den Fünf-Mark-Münzen gibt es noch weitere Münzen aus der deutschen Geschichte, die heutzutage unter dem Begriff „Junk Silber“ zusammengefasst werden. Auch die Zehn-Mark-Silbermünzen aus der Bundesrepublik werden heute mit einem äußerst geringen Aufschlag auf den Silberwert gehandelt. Ähnlich verhält es sich mit den Silbermünzen aus dem Dritten Reich, insbesondere den Umlaufmünzen mit einem Nennwert von zwei Mark oder fünf Mark. Bereits damals wurde auf Silber als Münzmetall gesetzt und die Silbermünzen wurden in äußerst hoher Auflage hergestellt. Obwohl die Reichsmark als Währung nicht mehr existiert, werden diese historischen Silbermünzen heutzutage als alternative Anlageform gehandelt.