Jetzt Palladium kaufen? Physisches Investment macht Sinn trotz hoher Mehrwertsteuer

Palladium war in den letzten Jahren der Investment-Superstar schlechthin: Fast ausnahmslos machte das weiße Metall mit jährlichen Zuwachsraten im zweistelligen Bereich auf sich aufmerksam, während Gold nicht vom Fleck kam. Viele Anleger feierten Palladium als das neue Gold und steckten ihr Geld in der Hoffnung auf schnelle Gewinne in das exotische Edelmetall.

Doch dann folgte in diesem Jahr eine Achterbahnfahrt, die wohl sogar hartgesottene Investmentprofis in Unruhe versetzt hat: Nachdem der Palladiumpreis infolge des russischen Einmarsches in die Ukraine auf knapp 3.000 Euro pro Feinunze gestiegen war, kam es zu einem beispiellosen Absturz und der Palladiumpreis halbierte sich innerhalb von nur drei Monaten.

Nach der ersten Jahreshälfte kommt Palladium auf eine magere Performance: In Euro ist die Rendite leicht positiv und liegt bei etwa zwei Prozent, in US-Dollar hat sich Palladium um knapp fünf Prozent verbilligt. Dagegen bring es Gold auf eine deutlich positive Performance und hat Palladium in diesem Jahr bisher klar geschlagen. Und Palladium ist von seinen Rekordständen noch weit entfernt – deshalb fragen sich jetzt viele Anleger: Soll ich die Chance nutzen?

Und die Antwort lautet hierzulande allzu oft noch: „Nein.“ Denn physisches Palladium wird mit der vollen Mehrwertsteuer von 19 Prozent belegt. Allerdings hat die Vergangenheit oft genug gezeigt, dass dieser Aufpreis für Palladium kein Problem ist, denn das weiße Metall hat in kürzester Zeit entsprechende Wertsteigerungen erzielt und die Steuerlast mehr als ausgeglichen.

Beim physischen Investment stehen Anlegern nur wenige Münzen aus Palladium zur Auswahl – und diese sind bei den meisten Händlern nicht verfügbar, weil sie lediglich in Kleinauflage geprägt wurden. MP Edelmetalle führt dagegen die drei wichtigsten Palladium-Anlagemünzen im Sortiment: Die Cook-Islands-Prägung mit dem legendären Segelschiff-Motiv, den prächtig gestalteten Eagle aus den USA sowie den klassischen Maple Leaf.

Generell ist es durchaus eine gute Idee, genau jetzt ein Investment in Palladium zu prüfen. Denn die Aussichten für Palladium sind exzellent: Das weiße Metall ist extrem selten und durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist unsicher, wie viel Palladium überhaupt noch in Russland gefördert oder auf den Weltmarkt gebracht wird. Palladium wird als Rohstoff jedoch dringend gebraucht, beispielsweise in der Autoindustrie. Das nachhaltige Angebotsdefizit wird sich dementsprechend auch künftig förderlich auf die Preisentwicklung von Palladium auswirken.

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