Der letzte Monat des Jahres hat begonnen und die Weihnachtsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wie auch in den Vorjahren werden es sich viele Deutsche aber leichtmachen und einfach ein Geldgeschenk überreichen. Doch im Zeitalter der Rekord-Inflation ist Bargeld keine gute Idee, auch als Geschenk nicht. Denn eine Teuerungsrate von derzeit etwa zehn Prozent bedeutet, dass ein Geldgeschenk im Wert von 100 Euro nach einem Jahr nur noch eine Kaufkraft von 90 Euro hat.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele Deutsche in diesem Jahr für eine Sachwert-Alternative und schenken Gold in Form von Münzen und Barren. Hierbei handelt es sich um eine äußerst clevere Art, eine finanzielle Vorsorge als Geschenk weiterzugeben. Denn die meisten Edelmetall-Anlageprodukte werden äußerst nah am aktuellen Weltmarktpreis gehandelt und sind dementsprechend eine echte Alternative zu Bargeld.

Auch für den kleinen Geldbeutel gibt es Geschenke aus Gold oder Silber. Die Produktpalette beginnt im Preissegment unter 100 Euro bei den klassischen Silberanlage-Münzen mit einem Gewicht von einer Unze. Sie werden beispielsweise von Ländern wie Australien, Kanada oder den USA hergestellt und sind derzeit zu Preisen um die 30 Euro zu bekommen. Besonders spannend ist diese Alternative, weil die geplante Abschaffung der Differenzbesteuerung bis zum Jahresende ausgesetzt wurde. Im Klartext: Jetzt ergibt sich die letzte Gelegenheit, Silbermünzen noch besonders günstig zu kaufen.

Wer ein Goldanlage-Produkt zum schmalen Preis sucht, wird bei den kleinen Goldbarren fündig. Bereits ab einem Gramm gibt es die Investment-Barren, wahlweise sogar in einem weihnachtlichen Hartplastik-Blister als Geschenk-Verpackung. Diese kleinen Goldbarren eignen sich exzellent als symbolträchtiges Geschenk mit Wertentwicklungspotenzial.

Auch im gehobenen Preissegment werden Edelmetall-Anleger, die ihre Leidenschaft für Gold und Silber weitergeben wollen, fündig. Besonders beliebt sind im Preissegment bis 500 Euro die historischen Goldanlage-Münzen, auch Kurantmünzen genannt. Hierbei handelt es sich um historische Handelsmünzen, die in hoher Auflage geprägt wurden und nah am jeweils aktuellen Goldpreis gehandelt werden. Eine weitere Alternative für einen Budgetrahmen bis 500 Euro ist das Angebot an deutschen Gedenkmünzen in Gold, die mit einem Gewicht von einer Achtel-Unze oder einer Viertel-Unze hergestellt werden. Hier erhalten Käufer ein echtes Sammlerstück, dass nicht nur Numismatiker-Herzen höherschlagen lässt, sondern auch als Investment geeignet ist.

Als Königsklasse der Weihnachtsgeschenke gilt zweifelsohne eine Feinunze Gold. Hier können großzügige Schenker auf das breite Spektrum der Anlagemünzen zurückgreifen. Der absolute Klassiker ist der Krügerrand aus Afrika, der seit 1967 geprägt wird und auch bei vielen Menschen bekannt ist, die eigentlich nichts mit Gold und Silber zu Anlagezwecken zu tun haben. Wer es etwas exotisch mag, sollte zu den Lunar-Münzen aus Australien oder dem Känguru greifen. Diese Münzen erscheinen jedes Jahr mit einem wechselnden Motiv und haben deshalb in der Vergangenheit nicht nur eine exzellente Wertentwicklung durch den Goldpreis, sondern auch auf dem Sammlermarkt hingelegt.

Generell ist es ratsam, bereits jetzt mit den Weihnachtseinkäufen im Edelmetallhandel zu beginnen. Denn die Vorweihnachtszeit ist auch bei Goldhändlern traditionell die Jahreszeit mit den meisten Transaktionen. Und gerade im Zeitalter der hohen Inflation machen sich immer mehr Menschen in Deutschland vertieft Gedanken zu ihrem Vermögensschutz. Gold gewinnt zu diesem Zweck massiv an Bedeutung und wird voraussichtlich auch an Weihnachten 2022 viele neue Liebhaber finden.