Eine Legende feiert Geburtstag: Der Wiener Philharmoniker repräsentiert Europa seit 35 Jahren in der Gold-Welt

Im Oktober hat, unbemerkt von der breiten Edelmetall-Öffentlichkeit, eine legendäre Anlagemünze einen bemerkenswerten Geburtstag gefeiert: Der Wiener Philharmoniker aus Österreich ist im Jahr 1989 erstmals auf den Markt gekommen und existiert nunmehr seit 35 Jahren. Die Einführung der Anlagemünze aus Österreich ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern markiert auch eine Zeitenwende für die Münze Österreich.

Es müssen aufregende Zeiten auch in Wien gewesen sein, während in Deutschland die Mauer fiel – allerdings nicht politisch, sondern numismatisch: Die Münze Österreich war damals als Münzamt organisiert und erledigte nicht mehr als die Pflichtaufgaben für den österreichischen Staat. Kursmünzensätze ohne nennenswerte Variationen bei der Gestaltung, Gedenkmünzen nach konservativem Muster, keinerlei Experimente oder Innovationen. Mit der Umwandlung des Münzamtes in eine privatrechtlich organisierte Aktiengesellschaft, die an die österreichische Nationalbank angegliedert wurde, begann jedoch eine neue Zeitrechnung.

Der Wiener Philharmoniker ist ein integraler Bestandteil dieser neuen Ära. In den neunziger Jahren sicherte sich die Anlagemünze aus Österreich gleich mehrfach den Titel der meistverkauften Goldmünze der Welt. Vor allem in Europa griffen viele Anleger zu, da die Münzen zu den günstigsten Anlagealternativen zählten – denn es entfiel ein aufwändiger Transport um die Welt und dadurch ergab sich für Anleger ein zusätzlicher Preisvorteil.

Dazu kommt, dass die Münze Österreich mit der Themenwahl ihrer Anlagemünze einen Volltreffer gelandet hat: Die Wiener Philharmoniker, das weltberühmte Konzertorchester, steht seit jeher für Exzellenz. Dieses Image passte gut zu einer hochwertig geprägten Goldanlagemünze, sodass andere Motivideen wie beispielsweise das Kloster Melk oder eine Trachtenmütze schnell verworfen wurden. Heutzutage denkt wohl fast jeder, der den Namen der Wiener Philharmoniker hört, auch an die Anlagemünze.

Die Münze Österreich hat in den vergangenen 35 Jahren vieles richtig gemacht: Zum einen ist es ihr gelungen, durch mehrere Sonderprägungen die Aufmerksamkeit der Sammlerwelt zu gewinnen, beispielsweise mit einer 20-Unzen-Goldmünze im Jahr 2009 sowie mit dem sogenannten Big Phil, der häufig in der Presse zu sehen ist. Außerdem ist die Münze Österreich im Jahr 2008 dem Wunsch vieler Anleger nachgekommen und hat eine Silbervariante des Wiener Philharmonikers auf den Markt gebracht. Diesen Vorsprung nutzten die Österreicher und sorgten mit ihrer frühen Entscheidung dafür, dass ihr wichtigster Mitbewerber, der Krügerrand, bis heute in Silber nur eine untergeordnete Rolle spielt.

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