Edelmetall-Hausse auf vollen Touren: So bekommen Sie das meiste Silber für Ihr Geld

Wochenlang waren die Finanzmärkte offenbar immun gegen den Corona-Virus, inzwischen macht sich allerdings die Gewissheit bereit, dass die Epidemie massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben dürfte. Der Goldpreis hat in den vergangenen Tagen wiederholt ein neues Allzeithoch erreicht und notiert derzeit oberhalb der Marke von 1500 Euro pro Feinunze. In US-Dollar wurde die charttechnisch wichtige Marke von 1600 Dollar erreicht. Neben Gold hat in den vergangenen Tagen auch Silber ein fulminantes Come-back gefeiert – und viele Investoren gehen davon aus, dass das weiße Metall deutlich größere Renditechancen bietet.

Bei einem Blick zurück auf die Entwicklung der Edelmetalle in den vergangenen Jahren wird deutlich, dass Silber tatsächlich in den Marktphasen, in denen Gold zulegen konnte, den Goldpreis outperformen konnte. Und während Gold inzwischen in Euro einen Rekordwert erreicht hat, ist Silber von seinen Höchstständen in Euro und Dollar noch weit entfernt. Der Sprung über die Marke von 18,50 US-Dollar in dieser Woche war ein wichtiges Zeichen, welches die Grundlage legen sollte für weitere Wertzuwächse.

Das Interesse an Silber ist ungebrochen und derzeit finden Anleger noch eine breite Palette an klassischen Silber-Unzen im Angebot: Neben dem Känguru aus Australien erfreut sich der Maple Leaf aus Kanada großer Beliebtheit. An Bedeutung gewonnen hat auch der Krügerrand, der erst seit dem Jahr 2018 für Anleger in Silber hergestellt wird. Zu den Klassikern in Silber zählen auch der American Eagle aus den USA sowie die Arche Noah aus Armenien.

Wer etwas mehr Geld in Silber investieren möchte, findet mit den Anlagemünzen mit einem Gewicht von 10 Unzen eine spannende Alternative vor. Zwar prägen nur wenige Länder diese Münzgröße, doch in Deutschland sind beispielsweise die „Queen’s Beasts“ aus Großbritannien mit einem Gewicht von zehn Unzen äußerst begehrt. Und als Königsklasse gilt zweifelsohne die Gewichtseinheit zu einem Kilogramm, die beispielsweise aus Australien mit der „Lunar III“-Serie verfügbar ist.

Beim Kauf von Silberanlagemünzen sollten Investoren darauf achten, dass sie ihre Münzen differenzbesteuert kaufen. Diese Steuererleichterung ist möglich bei allen Silbermünzen, welche außerhalb der Europäischen Union hergestellt wurden oder aus dem Nicht-EU-Ausland importiert werden. In diesem Fall wird die Mehrwertsteuer nicht auf den kompletten Betrag fällig, sondern nur auf die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Hierdurch sparen Anleger im Vergleich zu einer regelbesteuerten Silbermünze etwa ein bis zwei Euro pro Unze.

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