Deutsche Gedenkmünzen in Silber: Germanisches Museum, Schiller, Markgraf und Fichte zu Sonderpreisen erhältlich
Bis heute erzählen sich passionierte Münzensammler eine unglaubliche, aber womöglich völlig den Tatsachen entsprechende Geschichte: Als im Jahr 1951 die ersten Gedenkmünzen in Deutscher Mark ausgegeben wurden, sollen die Prägungen mit der legendären Adlerfibel zu Ehren des Deutschen Nationalmuseums auch in einzelnen Betrieben als Lohn ausgezahlt worden sein – doch die Arbeiter sollen die Münzen, die sie für Falschgeld hielten, als Bezahlung abgelehnt haben.
Wenn sie wüssten, dass eine Lohntüte zu 10 Fünf-Mark-Stücken „Germanisches Museum“ heutzutage einen Sammlerwert von etwa 2.500 Euro hätten – die Arbeiter von damals hätten allen Anlass zum Schimpfen. Doch kurz nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland hat kaum jemand geahnt, dass sich das Münzensammeln zum neuen Lieblingshobby der Deutschen entwickeln würde. Die Menschen hatten nach dem Krieg andere Sorgen – und fünf Mark hatten damals eine große Kaufkraft, sodass das Geld lieber in Brot und Butter gesteckt wurde oder in einen warmen Wintermantel und eben nicht in ein Silberplättchen.
Mehr als 65 Jahre später ist das Edelmetall aus den Geldbörsen der Deutschen verschwunden und die meisten deutschen Gedenkmünzen werden zum Edelmetallpreis gehandelt – als so genanntes „Junk Silber“ sind sie bei MP Edelmetalle äußerst beliebt für Edelmetall-Anleger. Eine Ausnahme bei der Wertentwicklung bilden jedoch die
ersten vier Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland. Sie sind wegen ihrer niedrigen Auflagen begehrt und werden zu Preisen zwischen 125 und 300 Euro pro Stück gehandelt.
MP Edelmetalle hat derzeit einzelne Exemplare dieser vier legendären Gedenkmünzen im Angebot: Das Highlight ist zweifelsohne die erste Fünf-Mark-Gedenkmünze „Germanisches Museum“ zu Ehren des gleichnamigen Museums in Nürnberg mit der Jahreszahl 1952. Sie zeigt eine ostgotische Adlerfibel. Es folgte im Jahr 1955 eine Gedenkmünze zum 150. Todestag des Dichters Friedrich Schiller sowie eine Münze mit dem Bildnis des Markgrafen von Baden, auch bekannt als „Türkenlouis“. Joseph Freiherr von Eichendorff wurde im Jahr 1957 gewürdigt. Danach ging es erst im Jahr 1966 mit einer Gedenkmünze zu Ehren von Johann Gottlieb Fichte weiter, die mit deutlich erhöhter Auflage geprägt wurde und daher nur einen geringen Sammleraufschlag erzielt.
Die „ersten vier“, wie die seltenen Gedenkmünzen aus der Gründerzeit der Bundesrepublik Deutschland liebevoll genannt werden, zeichnen sich durch eine erstaunliche Wertstabilität aus. Zwar sind die Sammlerwerte leicht rückläufig, inzwischen dürfte allerdings ein Boden erreicht sein – somit sind die Raritäten zu attraktiven Einstiegspreisen zu bekommen. Mit einer Auflage von nur 200.000 Stück pro Motiv, von denen inzwischen ein nicht geringer Anteil eingeschmolzen sein dürfte, sind die ersten vier Gedenkmünzen moderne Raritäten und inzwischen auch verstärkt im Ausland nachgefragt. Anleger sollten sich daher die Angebote von MP Edelmetalle etwas genauer ansehen – es ist anzunehmen, dass der geringe Lagerbestand in kürzester Zeit restlos ausverkauft sein dürfte.