Der große Goldrausch des Jahres 2019: Wie geht es weiter mit den Edelmetallen?
Das Jahr 2019 wird für viele Anleger als goldene Zeit in Erinnerung bleiben – in den ersten acht Monaten des Jahres haben Gold und Silber in Euro jeweils rund 20 Prozent an Wert zugelegt. Insbesondere Gold hat geradezu lehrbuchmäßig einen neuen Aufwärtstrend entwickelt und eine charttechnische Hürde nach der anderen aus dem Weg geräumt. Inzwischen hat der Goldpreis in Euro eine wichtige Hürde bei 1.550 US-Dollar erreicht, welche bislang nicht nachhaltig überwunden werden konnte. Ist die Gold-Rallye nun vorbei?
Natürlich kann niemand verlässliche Prognosen für die Zukunft aufstellen, doch die Chancen auf eine Fortsetzung des Goldrausches stehen gut: In den vergangenen Tagen haben die wichtigsten börsengehandelten Gold-Fonds massive Mittelzuflüsse verzeichnet. Und dieses Papier-Gold bestimmt weitaus mehr als der Handel mit physischem Gold die weitere Preisentwicklung.
Zudem ist eine starke physische Nachfrage zu beobachten – nachdem zu Beginn der neuen Goldhausse zuerst die Verkäufer dominierten, welche Kasse machen wollten, befinden sich inzwischen fast alle Kunden von MP Edelmetalle auf der Käuferseite. Jeder noch so kleine Rücksetzer wird als Nachkaufgelegenheit verstanden, der Druck von der Käuferseite ist immens – es ist nicht auszuschließen, dass künftig einzelne Goldprodukte kurzzeitig ausverkauft werden, weil es zunehmend schwer wird, „frische“ Ware zu beschaffen.
Es ist zu erwarten, dass der Goldpreis den einen oder anderen Anlauf benötigt, um die Marke von 1.550 US-Dollar zu überspringen. Doch bereits die nächste geopolitische Überraschung könnte diesen Sprung deutlich erleichtern, man denke nur an das Gezerre um den Brexit oder den immerwährenden Handelsstreit zwischen den USA und China. Wer die Augen nicht völlig vor der Realität verschließt, wird erkennen, dass dieser Konflikt auf absehbare Zeit nicht gelöst wird. Die Spirale der Aggressionen und Provokationen wird weitergehen – und dies ist, so bedauerlich es auch für die geopolitische Stabilität sein mag, gut für Gold.
Bei MP Edelmetalle gehen die Kunden keinerlei Experimente ein: Standardware wie die 100 Gramm Goldbarren sowie Goldunzen stehen hoch im Kurs, daneben Unzen und Kilomünzen aus Silber – hier ist bereits jetzt die Lagermenge bei vielen Produkten erschöpft, denn immer mehr Anleger erkennen die einmalige Chance, welche sich bei Silber bietet. Das Gold-Silber-Ratio, noch vor ein paar Wochen auf einem Rekordhoch knapp unter 100, ist inzwischen wieder in den Bereich um 80 gefallen – dies liegt vor allem an einem stark gestiegenen Silberpreis. Dieser Trend dürfte sich auch künftig fortsetzen, denn das langfristige Gold-Silber-Ratio liegt bei 50.
Wer in den vergangenen Wochen und Monaten seine Edelmetallbestände ausgebaut hat, sollte nicht in Panik geraten, wenn der Goldpreis mal einen Tag oder zwei leicht zurückgeht. Diese Marktbewegungen sind völlig normal und in charttechnischer Hinsicht auch absolut gesund, weil sie die Grundlage schaffen für weitere Wertsteigerungen in der Zukunft. Und die nächsten Krisenherde, Stichwort „Brexit“, stehen bereit vor der Tür.
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