Anonym Gold kaufen: Bundesregierung will Tafelgeschäft einschränken
Keine langwierigen Transaktionen, hohe Bearbeitungsgebühren oder seitenlange Geschäftsbedingungen – wer das Ladengeschäft eines Edelmetallhändlers betritt, kommt gelegentlich schon innerhalb von wenigen Minuten zu seinem Schatz. Geld gegen Gold – neben dem klassischen Onlinegeschäft erfreut sich der ebenso unkomplizierte Barverkauf von Gold immer größerer Beliebtheit. Die Gründe liegen auf der Hand: Hier entfallen die Versandkosten, zudem können Anleger ihre goldenen Werte direkt mit nach Hause nehmen – und bis zu einem Betrag von 15.000 Euro völlig anonym bleiben.
Doch wenn es nach der Bundesregierung geht, soll das so genannte „Tafelgeschäft“ bald der Vergangenheit angehören: Im Zuge der Planungen, Barzahlungen auf 5000 Euro zu begrenzen, wäre auch der beliebte Barverkauf von Gold stark eingeschränkt. Beim aktuellen Goldpreis wären somit nur noch etwa 150 Gramm zu haben, ohne dass die Zahlung in Verbindung mit dem Kundennamen registriert wird.
Für Edelmetallkäufer hätte eine mögliche Gesetzesänderung also gewaltige Auswirkungen. Der stetige Zulauf, den die Filialen von MP Edelmetalle erfahren, verdeutlicht einen jahrelang anhaltenden Trend: Für Edelmetall-Neulinge gilt vor allem die Abwicklung des Investments als großer Pluspunkt – bis zum Wert von 15.000 Euro können Goldkäufe gegen Bargeld völlig anonym abgewickelt werden, erst danach wird auf Grundlage des Geldwäschegesetzes der Personalausweis kopiert und die Transaktion dokumentiert. Damit unterscheidet sich das Goldinvestment von den meisten anderen Anlageformen, die – wie beispielsweise Goldaktien, deren Kauf über ein Konto und das namentlich zugeordnete Wertpapierdepot abgewickelt wird – automatisch eine Identifizierung des Käufers erfordern.
Seit Jahren geht jedoch die Angst in Internetforen und Blogs um, dass es bald vorbei ist mit dem anonymen Goldkauf. Überschriften wie „Bargeschäfte über 1000 Euro in Kürze verboten?“ machten die Runde, nachdem der Bundesrat bereits im Dezember 2011 das Gesetz zur Optimierung der Geldwäscheprävention beschlossen hatte. Die Vorteile für Edelmetallanleger könnten mit dem neuerlichen Vorstoß der Bundesregierung weiter eingeschränkt werden. MP Edelmetalle beobachtet in den vergangenen Wochen einen stark gestiegenen Zulauf an den Schaltern seiner Filialen – dabei dürfte vor allem der Preissprung bei Gold eine Rolle spielen, aber auch die Sorge vor einem baldigen Ende des Tafelgeschäftes. Denn Gold ist für viele Anleger auch eine diskrete Form der Vermögenssicherung, auf die der Staat besser kein Auge werfen soll. MP Edelmetalle bietet seinen Kunden an den Schaltern in Köln, Düsseldorf, Hannover, Wiesbaden und Siegen weiterhin das anonyme Tafelgeschäft an.
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