Corona-Hilfen: Platin und Palladium nach Senkung der Mehrwertsteuer billiger kaufen

Während die meisten Unternehmen in Deutschland unter der Corona-Krise zu leiden haben, braucht der Edelmetallhandel eigentlich keine Konjunktur-Hilfe: MP Edelmetalle beobachtet eine Rekordnachfrage und einen sprunghaft gestiegenen Umsatz in den vergangenen Monaten. Dennoch bekommen Edelmetallhändler ab Juli unverhoffte Unterstützung von staatlicher Seite: Die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent und von 7 auf 5 Prozent hat auch Auswirkungen auf den Handel mit Gold und Silber.

In den vergangenen Wochen haben die IT-Spezialisten von MP Edelmetalle die nötigen Voraussetzungen geschaffen, damit die neuen Mehrwertsteuersätze ab dem 1. Juli auch im Onlineshop angewendet werden können.

Für Investoren ergibt sich insbesondere durch die Reduzierung der vollen Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte ein Vorteil beim Kauf von Platin und Palladium. Diese beiden Metalle werden beim Edelmetall-Investment derzeit noch mit der vollen Mehrwertsteuer belegt. Ein physisches Investment müsste also um mindestens 19 Prozent im Wert steigen, damit es überhaupt Rendite abwirft. Dieser Aufschlag sinkt in der zweiten Jahreshälfte um drei Prozentpunkte.

Bei klassischen Anlageprodukten aus Gold und Silber sind die Auswirkungen der Reduzierung der Mehrwertsteuer nur im überschaubaren Rahmen zu bemerken. Anlagegold ist grundsätzlich von der Mehrwertsteuer befreit und der hohe Satz von 19 Prozent greift lediglich bei numismatischen Raritäten, welche zu einem vielfachen des Metallwertes gehandelt werden.

Bei dem Verkauf von Silbermünzen, welche aus dem Nicht-EU-Ausland nach Deutschland importiert wurden, greift die sogenannte Differenzbesteuerung. Hierbei wird die Mehrwertsteuer nicht auf den vollen Kaufpreis, sondern lediglich auf die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis erhoben. Silbermünzen werden durch die Senkung der Mehrwertsteuer also nur in geringem Umfang günstiger.

MP Edelmetalle beobachtet bereits seit mehreren Wochen eine sprunghaft gestiegene Nachfrage nach physischen Anlageprodukten aus Platin und Palladium. Diese beiden Metalle haben im Zuge des kurzzeitigen Rückgangs der Edelmetallpreise nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie deutlich Federn lassen müssen und das Potenzial für ein Comeback ist groß. Zwar erwarten Analysten aufgrund der ultralockeren Geldpolitik auch bei Gold und Silber künftig neue Jahreshoch, Platin und Palladium gelten allerdings als Geheimtipps des Jahres 2020.

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