Gold nach dem Zins-Entscheid: Anleger suchen nach dem „sicheren Hafen“

Am Mittwochabend sollte die Welt untergehen – zumindest auf dem Goldmarkt. Seit Wochen fieberten Spekulanten in aller Welt dem 16. Dezember entgegen. Dieser Tag sollte das offizielle Ende der weltweiten Finanzkrise markieren – und ein für alle mal deutlich machen, dass Gold als Krisenschutz überflüssig ist. Die vermeintliche Logik: Wenn die US-Notenbank Fed die Leitzinsen anhebt, werden Investment-Produkte mit festen Zinsen wieder attraktiver – und Gold wirft nun mal keine festen Zinsen ab.

Als Fed-Präsidentin Janet Yellen dann aber am Mittwochabend um 20 Uhr vor die Presse trat und die erste Leitzinsanhebung seit 2008 verkündete, war von einem neuerlichen Goldpreisrutsch jedoch nichts zu sehen. Im Gegenteil: Auf Euro-Basis legte der Goldpreis kräftig zu, der Ankaufspreis überschritt nach einer mehrwöchigen Schwächephase wieder die Marke von 1000 Euro pro Feinunze. Auch einen Tag nach der Leitzins-Sensation geht es mit dem Goldpreis in Euro nach oben.

Tatsächlich dürfen sich Goldbesitzer nach einem wechselhaften Jahr 2015, welches ganz im Zeichen der Konsolidierung nach einer mehrjährigen Schwächephase stand, auf goldene Zeiten freuen. Denn die Fed dürfte nach ihrem Mini-Zinsschritt weitere größere Zuwächse bei dem wichtigsten Leitzins der Welt folgen lassen. Zu groß ist die Gefahr, dass dadurch die zaghafte Erholung der US-Wirtschaft abgewürgt wird. Das Niedrigzinszeitalter ist also noch lange nicht vorbei. Parallel braut sich, befeuert durch die jüngste Zinsentscheidung, ein Kursgewitter bei den Aktien zusammen – die Kurse sind in den vergangenen Jahren immer weiter in die Höhe geschnellt, viele Papiere gelten inzwischen als überbewertet. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass ein Investment in Aktien längst keine sichere Bank mehr ist. Wer jetzt noch einsteigt, steigt auf hohem Niveau ein.

Anders sieht die Lage bei Gold aus: Das gelbe Metall ist von seinen Rekordständen weit entfernt und hat eine klassische Bodenbildung vollzogen. Diese dürfte vielen unentschlossenen Anlegern eine zusätzliche Sicherheit bieten, jetzt wieder ihr Geld in Gold umzuschichten. Denn das Zins-Argument zieht bei Gold schon seit Jahren nicht mehr: Während Sparguthaben seit Jahren real an Wert verliert, hat Gold im aktuellen Jahr an Wert zugelegt, sowohl in Euro als auch in Dollar. Die Unsicherheiten rund um weitere Zinsschritte der US-Notenbank dürften die Märkte im neuen Jahr weiter belasten – ein sicherer Hafen wie Gold ist da weiterhin dringend nötig.

Unterdessen läuft das Weihnachtsgeschäft bei MP Edelmetalle auf Hochtouren. Wer in der Vorweihnachtszeit noch ein Geschenk aus Gold oder Silber für seine Lieben besorgen möchte, sollte sich beeilen. Besonders begehrt sind derzeit hochpreisige Geschenke wie eine Gold-Unze, für den kleinen Geldbeutel eignen sich Unzen-Münzen aus Silber. MP Edelmetalle verfügt bereits jetzt über die gängigen Motive mit der Jahreszahl 2016 und bietet neben den klassischen Bullionprägungen auch exotische Münzen an, die für Sammler und Anleger gleichermaßen interessant sind.

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